Reise nach Südfrankreich 2013

 

Saint Laurant d`Aigouze

Wir haben einen Spaziergang durch Saint Laurant d`Aigouze gemacht und sind oft über Bürgersteige gegangen, die ganz kaputt waren und stolperten hier und da. Wasserrinnen werden einfach in den Bürgersteig gebaut, die Ausfahrten sind betoniert, aber dann wieder Schotter und abwechselnd mit Betonplatten in verschiedenen Höhen. Wir fragten uns, wie Rollstuhlfahrer hier vorwärts kommen sollen, denn die Autos rasen an uns vorbei, bei sehr schmalen Straßen und achten nicht auf Fußgänger. Wir haben auf den Kirchplatz bei einem Bäcker französisches Brot und Kuchen gekauft, der Bäcker war sehr freundlich, denn er beachtete mich kaum, wie ich mitten im Laden stehe und mich sehr daneben benehme. Aber meine Mutter machte das nichts aus, sie kontrollierte mein Verhalten und schnell hatte ich mich wieder im Griff. Als Autist bin ich hier sehr gerne, denn die Franzosen beachten mich nicht, sie schauen, aber nicht so wie in Deutschland. Hier sind sie freundlich und denken sich nichts dabei, so einen wie mich zu sehen und machen sich keine Gedanken, wie es ist einen Behinderten zu sehen. Also bin ich der beeindruckte Autist in der meisterlichen und schönen, natürlich, altertümlichen Stadt ,Saint Laurant d`Aigouze und hoffe hier noch vieles zu sehen, denn Südfrankreich ist sehr schön.

16.9.13

Strand von La Grande Motte

Wir waren am Strand von La Grande Motte. Das Mittelmeer hatte einen unglaublichen Horizont, die Sonne spiegelte sich auf den Wellen und hatte einen blitzartigen Augenschein auf mich geworfen. Ich hatte das Gefühl, ich sehe nichts mehr und hatte große Angst, ich würde in den Wellen ertrinken, die einige Meter von uns entfernt waren. Ich wusste, die Wellen konnten mir nichts anhaben, denn ich habe keinen sicheren Ort, wie an den Händen meiner Eltern. Und ich habe wie immer alles so bekommen, wie es für mich auszuhalten ist. Der schwere Gang durch den Sandstrand wurde schnell beendet, damit ich nicht noch mehr aushalten muss, als es nötig ist. Also gingen wir zurück, die Sonne im Rücken schonte meine Augen und ich habe gemerkt, ich schaffe so etwas, aber nur kurz.

Maximilian Plaßmann
Maximilian Plaßmann

                                                                                                            22.9.13

Chateau des Baux de Provence

Wir sind am Chateau de Baux de Provence gewesen, eine Treppe führte nach oben und als ich oben ankam staunte ich sehr. Wir waren in einer mittelalterlichen Stadt, die Gassen waren gepflastert und ich habe viele Touristen aus aller Herren Länder gesehen. Alle bestaunten die vielen kleinen Läden, die wir auf dem Weg nach oben sahen, vorbei an viele mittelalterliche Gassen, an denen wir vorbei gingen. Und ich machte eine Entdeckung, wir waren auf dem großen Platz, auf dem Berg angekommen. Ich bestaunte die Aussicht und sah, wie klein die Autos von oben aussahen. Wer mit mir einen Ausflug macht, hat es schwer, denn ich bin erkältet und konnte mich nur schwer beherrschen und habe immer wieder Pausen gebraucht, die wir dann auch machten. Meine Mutter ist sehr besorgt um mich gewesen und so konnte sie immer mit der Buchstabentafel mich fragen, ob ich noch Mal eine Pause brauche. Als wir den Ausblick genossen, wunderte ich mich, wie weit man schauen konnte und ich war sehr beschissen drauf, weil ich so gerne wieder runter wollte. Nur hatten wir Eintritt bezahlt und so musste ich noch ein Weilchen aushalten. Und schnell waren wir wieder auf dem Weg nach unten, denn meine Eltern wollten mir nicht noch mehr zumuten. Ich finde, es ist trotzdem schön gewesen, denn wenn ich

in Südfrankreich bin, möchte ich gerne auch etwas davon sehen, denn hier bin ich für Auricula, da bleibt wenig Zeit für besuche in die Umgebung.

 

Maximilian Plaßmann